Wenn die Elektronik im Auto versagt
Eine große Zahl der Funktionen eines Fahrzeuges wird elektronisch geleitet. Dabei kommt es natürlich vor, dass Störungen geschehen. So schließt beispielsweise das Schiebedach bei Regen nicht oder die Klimaanlage heizt das Fahrzeug auf anstatt es zu kühlen.
Wie oftmals berichtet wird, werden auch die Systeme für die Sicherheit von Fehlfunktionen in Mitleidenschaft gezogen. So versagte zum Beispiel im Zuge einer Vorführung der Bremskraftassistent eines Volvo. Das KFZ rollte auf das Heck eines Aufliegers zu und fuhr ohne Bremsen in den Unterfahrschutz des LKWs.
Die Ursache für den Ausfall des Systems war das rasche Aufladen der Batterien kurz vor der Demonstration. Die hohe Spannung hat einigen Systemen inklusive dem Bremskraftassistenten den Garaus gemacht.
Die Koordination der Energiesysteme
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Die Koordination der Energiesysteme für die elektronische Steuerung in einem Fahrzeug nennt sich „Energie – Management“. Einer der Gründe für Fehler ist die deutlich angestiegene Zahl von Stromkonsumenten im KFZ – insbesondere die für unterschiedliche Komforteinrichtungen.
- Diese unterschiedlichen Verbraucher schalten nach Ende der Fahrt nicht ganz ab.
- Die Steuerungen bleiben im Stand-by-Betrieb, ähnlich wie ein Fernseher nach dem Abschalten.
- Bei vielen Dieselfahrzeugen schalten sich beim Aufmachen der Tür bereits die Glühkerzen ein, damit das Fahrzeug schnell startet wie ein Benziner.
- Nur die Steuergeräte können 10 bis 15 Ampere konsumieren und dann ist die Batterie am nächsten Morgen leer.
Die Software in den KFZ
Diese Software löst ab und zu Fehlfunktionen aus. Zwar hieß es bei Volvo, dass der Steuerungscode für alle Steuergeräte schon früher durch Simulation getestet und im KFZ unter realen Voraussetzungen überprüft werde. Doch die Elektronik kommt bei den Prototypen erst zum Schluss dran. Dann ist kaum noch Zeit, alles zu testen und eine vernünftige Abstimmung vorzunehmen.
Gelegentlich fallen die Steuergeräte aus
Steuergeräte fallen aus oder arbeiten mit Fehlern – zum Beispiel weil sie feucht geworden sind oder weil Elemente, Lötpunkte oder Kontakte nur eine begrenzte Lebensdauer aufweisen. Wenn ein KFZ ohne Zutun des Lunkers anfährt, bremst oder die Bremsen versagen, ist mit größter Wahrscheinlichkeit ein Hacker in die Elektronik des Fahrzeugs eingedrungen. Forscher haben aufgezeigt, dass sich mit den erforderlichen Fachkenntnissen fast alle Funktionen eines modernen KFZ manipulieren und fernsteuern lassen. Alle Systeme der Steuerung sind vernetzt und regeln alle Funktionen. Sogar das Gaspedal und die Bremse können über das Antiblockiersystem oder das elektronische Programm für die Stabilität angesteuert werden. Für eine hochwertige ESP Steuergerät Reparatur findet man im Internet zahlreiche Fachbetriebe.
Die Angreifer beschränken sich auf harmlose Dinge
Angreifer manipulieren das Schließsystem der Autotüren, erhöhen die Leistung des Motors per Motorsteuerung oder drehen die Kilometerleistung zurück. Jedoch vermehren sich mit den zunehmenden digitalen Verbindungen des Fahrzeugs auch die möglichen Zugangsmöglichkeiten für Hacker. Es bestehen drei problematische Schnittstellen, die Car-to-Car-Schnittstelle, der Zugang zum Internet über GSM und Bluetooth sowie das WLAN im KFZ.
Wer sich persönlich Zugang zu einem Fahrzeug verschaffen will, hat es noch leichter. Über den Servicestecker können Hacker in aller Ruhe eindringen und eine andere Schnittstelle wie Bluetooth freischalten. Für sehr kritisch halten die Experten die sogenannten „Embedded-Systems“, also die Vielzahl der im Fahrzeug eingebauten Computersysteme. Da verbinden sich Fragen zur IT-Security mit Fragestellungen, die Leib und Leben betreffen.
Fazit
Gänzlich vermeiden lässt sich das Ausfallen von elektronischen Teilen niemals. Denn durch starke Beanspruchung bei der Ausfahrt oder durch Prozesse der Alterung werden ein großer Teil der Bauteile stark in Anspruch genommen.
Durch den Verlust von Wärme in den Steuergeräten können chemische Stoffe aus den Gehäusen aus Kunststoff austreten lassen, so dass sogenannte „Versprödungs-Effekte“ zum Ausfall dieser qualitativ hochwertigen Teile führen können. Ebenfalls ermöglichen Mängel am Fahrzeug den Verschleiß. Noch dazu verstärken kaputte Stoßdämpfer die unangenehmen Vibrationen im KFZ, dadurch reduziert sich auch die Lebensdauer von Steuergeräten. Regelmäßige Inspektionstätigkeiten verhindern am ehesten den Ausfall elektronischer Bauteile und sorgen auf diese Art und Weise für mehr Sicherheit.